Sommerhaus Sücüllü
Sehenswürdigkeiten:
Teichiussa...
Teichiussa
ist ein spezielles Phänomen. Diese antike Fundstelle ist sozusagen auf
7 verschiedenen Karten, an 10 verschiedenen Stellen
eingezeichnet.
Die meisten Karten setzen Teichiussa an die 2 kleinen Halbinseln
Kömürada und Saplıada,
die von Uslu Richtung Akbük knapp 5 Kilometer entfernt sind. Auf der
kleineren der beiden Inseln (Kömürada) war, obwohl die Ausgrabungen und
Fotos in dem Buch
"Teichiussa
-
Näherung und Wirklichkeit" von Walter Voigtländer nur von
dieser Insel waren, nichts zu sehen. Doch wie diese
recht ausführliche Rezension zeigt, ist das Buch nicht nur
ohne Archäologiestudium keine leichte Kost...
Auf
der großen Insel (Saplıada)
waren jedoch deutlich
erkennbare Reste von Grundmauern, die heute teils unter Wasser liegen,
und vor 2000 Jahren offensichtlich im Trockenen gebaut wurden. Wenn man
auf die Insel kommt und ein paar Schritte geht, sieht man außerdem am
Festland auch noch deutlich
erkennbare Reste von Grundmauern. Wenn man rechtsherum um die Insel am
Strand entlang geht, kommt man an eine Stelle, wo es zur eigentlichen
Insel schroff ansteigt und unten nur einige Steine, die aus dem Wasser
gucken, eine kleine flache trockene Ebene abgeben, die perfekt dazu
geeignet ist, von dort schwimmen zu gehen. Wenn man dort taucht, wird
man - neben zahlreichen Flippersteinen - wahrscheinlich auch
auf
antike Überbleibsel stoßen. Doch selbst ohne antike Reste ist ein
Ausflug auf diese Insel zu empfehlen; Sei es zum Baden oder zum
Spazieren!
Im Frühling blühen die Felder auf der Insel sehr schön.
Man erwartet als Tourist und Nichttürke vielleicht, dass es Schilder,
Infotafeln und oder ein Kassenhäuschen gibt - in der Region liegen
einem jedoch die Schätze des Altertums offen zu Füßen!
Schade nur, dass niemand sich um Konservierung und weitere Erforschung
kümmert.
So ist Teichiussa wohl weniger ein
fester Ort, wo
man
hinfahren und Eintritt zahlen kann, sondern gewissermaßen die
ganze Gegend: Walter Voigtländer beschreibt - leider ungenau
lokalisiert -
weitere Gebäudereste "zwischen Yenihısar (Didim)
und Teichiussa". Und direkt am Strand von Uslu Sitesi, wenn man ein
paar Schritte Richtung Westen (Rechts) geht, finden sich mehrere
überwucherte Ruinen, in denen
sich statt Archäologen leider nur Eidechsen tummeln. Es finden sich
dort einige Abbildung 3
ähnelnde Ruinen, Ein überdachter Bau (Abb.
4), einige Mauerreste (Abb.
1) und 2 Säulenstücke (eines Abb.
2),
eines mit einem Loch darunter. Löcher gibt es dort im Gestrüpp ,ganz
pur ohne Säule übrigens auch einige. Direkt am Strand finden sich auch
einige sehr dicke Antike Mauern, die ins Wasser führen und vermutlich
einmal ganz an Land waren. Das ist
Altertum pur! Vielleicht machen Sie ja dort
eine sensationelle Entdeckung? Vorsicht nur mit den türkischen
Gesetzen: Antike Steine dürfen nicht ausser Landes gebracht werden!
Wer
nach Teichiussa sucht, trifft wahrscheinlich auf einen kleinen See (Abb. 5), der
in unmittelbarer Küstennähe ist und durch einem Zufluss mit dem Meer
verbunden ist. Auch ein Geheimtipp: Von der strandabgewandten Seite hat
man einen wunderschönen Ausblick in das klare, fischreiche Wasser.Wenn
man von dort rechts um den See herum geht, kommt man an die Quelle des
Sees. Ein einheimischer Fischerjunge sagte, es sei dort so
tief,
dass, wenn man darin 18 Männer übereinander stellen würde, der Oberste
nicht herausschauen könne. Ganz so tief ist dieses "Quellloch" zwar
bestimmt nicht, aber immerhin. Außerdem hat es sich mitlerweile
ziemlich mit Steinen aufgefüllt, die hinein geworfen wurden. Der
meerseitige Teil des Sees ist leider ziemlich mit Algen zugewachsen,
aber vom hinteren Teil ist der Ausblick ungestört durch störende Algen.
Wenn man am Strand noch weitergeht, kommt man an eine Landnase, dort
wimmelt es nur so von Flippersteinen, und wenn man noch weiter geht,
kommt man zu einem kleinen Steg mit einigen kleinen Bänken.
Danach
ist man in von uns unerforschtem Gebiet. Eine "Expedition" wurde zwar
schon jenseits des Stegs gestartet, allerdings musste sie wegen des
Fehlens von Ruinen abgebrochen werden. Wer vom Steg zurück will, kann
neben dem Strand, auch einen anderen sehr schönen Weg nehmen: Vom Steg
geht landeinwärts ein Weg, an dessen rechter Seite sich noch einige
Ruinen befinden. Er führt durch ein Dorf auf die große Straße nach
Didim. Von ihm zweigt relativ schnell ein Weg in Richtung Uslu Sitesi
ab, der am Strand endet.